Hafer hat sich in letzter Zeit zu einem richtigen Trend entwickelt. Es gibt kaum einen Foodblog oder ein Ernährungsforum, in dem nicht über die Vorteile dieses Getreides berichtet wird.
Es steckt aber auch wirklich viel in den kleinen Körnern. Vom Nährstoffgehalt ist Hafer anderen Getreidesorten weit überlegen. Biotin, Zink, B-Vitamine und Silicium sind nur einige der Powerstoffe, die Hafer mitbringt. Gut für Haut, Haare, Nerven, Knochen und vieles mehr. Für Menschen, die Gluten nicht vertragen, ist Hafer eine tolle Alternative zu den üblichen Weizenprodukten, die es an jeder Ecke zu kaufen gibt.
Was kann Hafer im Körper bewirken?
In unserer Gesellschaft gibt es viele Erkrankungen, die unmittelbar mit einer ungesunden Ernährung zusammenhängen: Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Diabetes Typ 2. Die gute Nachricht dabei: mit gezielter Bewegung und bewusster Ernährung kann man die negative Entwicklung wieder umkehren. Hafer kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Hafer enthält viel pflanzliches Eiweiß und wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen, dazu viele wertvolle Ballaststoffe, die die Darmfunktion fördern und für eine gesunde Darmflora sorgen.
Einer dieser Ballaststoffe ist das Beta-Glucan, das dabei hilft, den Blutzucker zu regulieren. Es senkt außerdem den Cholesterinspiegel und macht die Körperzellen wieder empfänglicher für Insulin.
Wie funktioniert eine Haferkur?
Die positive Wirkung des Hafers setzt vor allem dann ein, wenn man Hafertage oder eine Haferkur einlegt. Dabei bekommt man dreimal am Tag Haferbrei zu essen, der aus 75g Haferflocken mit 300-500ml Wasser oder Brühe zubereitet wird. Damit es nicht zu langweilig wird, darf der Brei mit 100g Gemüse oder 50g zuckerarmem Obst (z.B. Beeren) pro Tag aufgepeppt werden. Man kommt so auf etwa 800 bis 1000 Kalorien pro Tag, ohne Heißhunger zu entwickeln. Das ist ein guter Einstieg in eine Abnehmphase oder in eine gesündere Ernährungsweise. Die Kur sollte drei bis vier Tage dauern und kann alle sechs bis acht Wochen wiederholt werden.
Kann ich auch ohne Kur vom Hafer profitieren?
Auch wer keine mehrtägige Haferkur machen möchte, kann die Vorteile dieses Nahrungsmittels nutzen. Jede Mahlzeit, in die Hafer integriert wird, hilft dabei Mineral- und Ballaststoffe aufzunehmen, die der Körper gut gebrauchen kann. Eine einfachere Möglichkeit wäre ein Hafertag pro Woche. Wem auch das zu viel ist, der kann auch erstmal mit einer Mahlzeit starten. Man muss dabei auch nicht nur Haferbrei essen, es gibt viele leckere Rezepte, in denen Hafer steckt.
Wo finde ich Rezepte mit Hafer?
Ich nehme meine Hafer-Rezepte gerne aus dem Buch „Powerkorn Hafer“ von Caroline Nichols.

Die Zutaten sind leicht zu bekommen (vieles hast du wahrscheinlich ohnehin schon zu Hause), die Gerichte sind einfach nachzukochen und sehr lecker. Meine Familie mag besonders gerne die nussigen Hafer-Möhren-Rösti, die du oben auf dem Bild siehst, aber auch die Kekse und Muffins kommen hier immer gut an.
Wir wünschen dir viel Spaß beim ausprobieren und nachkochen!
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Ein Gedanke zu “Schlank und gesund mit Hafer.”